Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es bei der Wahl Android oder iOS keinen direkten Sieger gibt. Welches Betriebssystem Sie einsetzen möchten, hängt auch in hohem Maße davon ab, welche Sicherheitsrichtlinien Sie in Ihrem Unternehmen einführen wollen.
Mobile Device Management: Besser mit Android oder iOS?
Die Welt der mobilen Geräte ist vielfältig, genauso wie die Anzahl der Mobile Device Management (MDM) und Enterprise Mobility Management (EMM) Systeme. Deswegen können wir natürlich nicht für jedes MDM sprechen, ob es sich besser für Android- oder iOS Geräte eignet.
Lassen Sie uns deshalb einmal einen genaueren Blick auf MobiVisor MDM werfen.
Die gute Nachricht vorweg: sowohl Android als auch iOS lassen sich per MobiVisor MDM verwalten. Die Unterschiede ergeben sich vor allem darin, welche Schnittstellen (APIs) vom Betriebssystem jeweils zur Verfügung gestellt werden.
Für die Verwaltung mobiler Android-Geräte gibt es die Möglichkeit, bestimmte Einschränkungen und Einstellungen, sogenannte Richtlinien, direkt einzustellen. Ein Beispiel: die Funktion “Kamera verbieten” kann, da die Android Schnittstelle des Gerätes dieses erlaubt, direkt per Richtlinie ausgewählt werden. Kann eine gewünschte Einschränkung des Android Gerätes nicht direkt erfolgen, weil zum Beispiel die erforderliche Schnittstelle nicht freigegeben wird oder nicht existiert, gibt es meistens einen Workaround, der angewendet werden kann, indem man zum Beispiel verschiedene Richtlinien kombiniert, um zu erreichen was man möchte.
Anders in iOS Geräten: da Apple sein Betriebssystem möglichst geschlossen halten möchte, gibt es hier nur die Möglichkeit die Funktionen zu beeinflussen, die Apple zulässt. Getreu dem Motto: entweder es geht oder es geht nicht. Stellt Apple eine Schnittstelle nicht bereit, wird es schwer bis unmöglich, eine Funktion noch einzurichten.
Grundsätzlich ist das erstmal kein Versäumnis auf Apple Seite: Dadurch, dass die Beeinflussbarkeit eingeschränkt wird, wird auch sichergestellt, dass iOS stabil und funktionabel bleibt. Bei Android hingegen kann man auch gerne schonmal im Fettnäpfchen landen.
Grundsätzlich kann man bei Android oder iOS viele Richtlinien vergeben, um die Geräte optimal abzusichern. Man muss nur im Vorfeld klar wissen, was man datenschutztechnisch benötigt, um anschließend eine Strategie zur Umsetzung per MDM zu erstellen.
Kann ich ohne Probleme von Android Geräten zu iOS Geräten wechseln?
Eine wichtige Frage, die immer wieder auftritt: Was passiert, wenn ich von Android zu iOS Geräten oder andersherum wechseln möchte? Oder wenn unterschiedliche Gerätetypen zum Einsatz kommen?
Der Wechsel von iOS zu Android und umgekehrt stellt MDM-seitig kein Problem dar. Es gibt sogar mittlerweile die Möglichkeit, Kontakte, Bilder und weitere Daten einfach per USB-Kabel zu kopieren. Dazu muss der USB-Datentransfer per Richtlinie erlaubt werden, was mit einem Klick erledigt ist. Registrieren Sie zunächst alle neuen Geräte mit Ihrem MDM, sammeln Sie schrittweise alle alten Geräte ein und übertragen Sie die Daten.
Im Anschluss können Sie dann die neuen Geräte gleich ausgeben, ohne weiteres zutun der Nutzer*innen.
Möchten Sie unterschiedliche Gerätetypen in Ihrem Unternehmen einsetzen, z.B. wenn die Leitung iPhones nutzen soll und die Mitarbeitenden Android Geräte, dann müssen Sie natürlich beide Gerätetypen entsprechend verwalten. Android und iOS Geräte unterscheiden sich auch hinsichtlich der Registrierung und der Art und Weise, wie Apps vergeben werden.
Mit ein bisschen Übung gelingt beides ohne Probleme!