2. IT-Sicherheit durch Problembehebung bei mobilen Geräten mithilfe des MDMs:
Ein weiterer Grund, ein MDM zur Erhöhung der IT-Sicherheit einzuführen, ist, dass auch technische Probleme teilweise über das MDM direkt behoben werden können.
Gerade Bedienfehler können mithilfe der Remote Support Funktion schnell geklärt werden.
2.1 Meldung und Vermeidung von Fehlern:
MobiVisor MDM verfügt als ganzheitliches MDM über eine Debuglog-Funktion.
Das heißt, der Admin kann über das MDM ein Log der letzten Aktivitäten des Gerätes anfordern. Sofern ein Fehler aufgetreten ist, kann so die Ursache entdeckt werden.
Kann der Admin den Fehler nicht direkt lösen, besteht die Möglichkeit den Bug dem MDM Anbieter zu melden. So können Fehler behoben werden, ohne jedesmal das Gerät zurückzusetzen.
Durch die zentral gesteuerte Einrichtung der mobilen Geräte mit allen Apps und Richtlinien, wird zudem von vornherein verhindert, dass sich Fehler einschleichen.
2.2. Vereinfachung der Bedienung durch den KIOSK Modus:
Geräte, die im KIOSK Modus laufen, zeichnen sich durch eine reduzierte Bedienoberfläche aus. Das heißt, es gibt nur wenige, vordefinierte Apps, die auf dem Handy verwendet werden können. Die Systemeinstellungen können in der Regel durch die Nutzer*innen nicht erreicht und somit auch nicht verändert werden. Dadurch können auch keine Einstellungen vorgenommen werden, die das Gerät ggf. lahmlegen oder das grundsätzliche Set-Up verhindern.
Ein weiterer Vorteil des KIOSK Modus ist, dass dieser als Bedienoberfläche über der eigentlichen Bedienoberfläche des mobilen Gerätes fungiert. Alle Änderungen, die vorgenommen werden, erfolgen demnach nur auf der KIOSK Oberfläche, nicht jedoch grundsätzlich im Gerät. Wird der KIOSK Modus wieder entfernt, würde somit auch eine evtl. fehlerhafte Einstellung wieder verschwinden.
Eine eindeutige Vorgabe, wie Geräte bedient werden müssen, erhöht grundsätzlich die IT-Sicherheit. Je weniger der Nutzer selbst entscheiden und einrichten muss, desto besser erfolgt die Umsetzung der Unternehmensinternen Sicherheitsrichtlinien.
3. IT-Sicherheit und Risikomanagement mithilfe des MDMs:
Bei der Nutzung von mobilen Geräten sind diese vielen Risiken ausgesetzt.
So können mobile Geräte leichter gestohlen werden, können verloren gehen oder es wird versucht, diese zu rooten, um Sicherheitseinschränkungen zu umgehen.
Auch öffentliche WLAN Netzwerke sind ein Risikofaktor, denn man kann hier nie nachprüfen, wie sicher diese sind. Dürfen die mobilen Geräte zudem auch für private Zwecke verwendet werden, besteht schnell die Gefahr, dass private und berufliche Daten vermischt werden.
Ein umfangreiches Risikomanagement erhöht also die IT-Sicherheit ungemein.
Mithilfe eines MDMs können Kontrollmechanismen für diese Bedrohungen der IT-Sicherheit eingeführt werden:
3.1. Datenrecovery bei Verlust oder Diebstahl:
Jedes Mobilgerät sollte regelmäßige Backups der wichtigen Daten durchführen.
Im Falle eines Verlustes des mobilen Gerätes kann dieses dann nämlich über das MDM gesperrt und gelöscht werden, ohne dass alle Daten auch vom Account des Nutzers gelöscht werden. Diese doppelte Datenhaltung ist zwar aufwändiger, aber auch unerlässlich, möchte man sicheres und effektives mobiles Arbeiten garantieren.
Sollte ein Gerät verloren gehen oder gestohlen werden, zeigt sich auch eine Stärke des MDMs: nämlich die eindeutige Zuordnung von Nutzern und Geräten. Dadurch kann das betroffene Gerät direkt aus dem Verkehr gezogen werden. Ein Versuch, darüber an Unternehmensdaten zu gelangen, kann so unterbunden werden.
3.2. Verhinderung der Entfernung des MDMs:
Es gibt zusätzlich die Funktion in MobiVisor, das Rooten oder das Zurücksetzten des Geräts als Sicherheitsverstoß zu melden. Diese Aktion kann dann nicht durchgeführt werden und zusätzlich wird eine Mitteilung an den Admin gesendet, dass versucht wurde MobiVisor MDM vom Gerät zu entfernen.
3.3. Sichere Internetverbindungen und saubere Datentrennung:
Es ist immer empfehlenswert, gerade bei Unternehmen mit sehr sensiblen Daten, festzulegen, welche Internetverbindungen über die mobilen Geräte verwendet werden dürfen.
Dafür gibt es die Funktion “Whitelist WiFi connection”. Somit wird verhindert, dass sich das Gerät automatisch in offene WLANs einwählt.
Werden mobile Geräte zusätzlich privat verwendet, kann aus rechtlichen Gründen die private Nutzung des Internets zwar nicht konfiguriert werden, aber indem man ein extra Arbeitsprofil auf dem mobilen Gerät installiert, trennt man zumindest sauber zwischen Arbeit und Privat.
So kann im Arbeitsprofil verhindert werden, dass unsichere Internetverbindungen verwendet werden. Grundsätzlich empfiehlt sich bei dieser Art der Gerätenutzung jedoch eine umfangreiche Schulung zur Sicherheit der Daten.